33 SEO-Mythen, die den Erfolg deiner Website verhindern

Das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist und bleibt für viele Menschen ein Rätsel. Es gibt im Internet viele und weite verbreitete SEO-Mythen. Zum Thema SEO gibt es im Internet unzählige Quellen, um zu recherchieren, doch sehr wenige Informationen kommen von der IT-Schmiede Google selbst.

Das Unternehmen hält beim Theme SEO-Wissen weitgehend bedeckt und verändert seine Algorithmen, welche die Auffindbarkeit der Websites und damit die Arbeit von Millionen Menschen laufend beeinflussen, gefühlt täglich. Was auch dazu führt, dass es sehr viele SEO-Mythen im Netz zu finden gibt.

Es ist also kein Wunder, dass viele Theorien und Mythen zum Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) die Runde machen. 

SEO-Mythen

Welche SEO-Faktoren sind es wirklich, die eine Google-Poleposition garantieren und was davon sind nur SEO-Mythen?

Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Zahlreiche SEOs dieser Welt wollen die Lösung kennen und liefern sich seit Langem einen Wettstreit um die Google-Spitzenposition ihrer Nische. 

Darüber, welche Faktoren es tatsächlich sind, die eine Website nach ganz oben auf Seite eins katapultieren, herrschen einige Gerüchte, veraltete Meinungen und Irrtümer, die schon so manchen Webseitenbetreibern den Erfolg gekostet haben.

33 besonders hartnäckige Mythen, die den Erfolg einer Website deutlich beeinflussen können und einige sichere Hinweise, worauf es wirklich ankommt, findest du hier.

33 SEO-Mythen, die du kennen und verstehen solltest

SEO-Mythen #1: Der Aufbau von Backlinks ist alles!

Der erste Mythos ist bis heute weit verbreitet. Demnach soll der aktive Aufbau von Backlinks das A und O einer jeden erfolgreichen SEO-Strategie sein und einen echten Wettbewerbsvorteil sichern. Weit verfehlt!

Der aktive Aufbau von Backlinks wird nicht nur stark überschätzt, sondern ist gänzlich fehl am Platz. Ja, Backlinks sind maßgeblich für den Erfolg einer Website, weil sie für Google ein wichtiger Indikator für die Qualität der Seite sind. 

Das Problem beim aktiven Aufbau von Backlinks ist, dass Fake-Backlinks für Google sehr leicht erkennbar sind und diese ausfindig zu machen ganz weit oben auf der Prioritätenliste der Suchmaschine steht. Gefälschte Backlinks zu erzeugen – so geschickt sie auch erstellt werden – kann also zu einer echten Degradierung durch Google führen.

Die Lösung können somit nur echte Backlinks sein, die am zuverlässigsten über gute, relevante Inhalte generiert werden. Deshalb: Investiere in guten Content mit Mehrwert. Das bringt dir langfristig Klicks und ein gutes Ranking. Deine Leser werden es dir danken – und Google auch.

SEO-Mythen #2: Für Backlinks sollten immer Keyword-Linktexte verwendet werden

Verwandt mit dem vorangegangenen Irrglauben herrscht noch immer die Meinung vor, dass externe, eingehende Links mit Keyword-Linktexten das Mittel der Wahl sind, um Seiten im Ranking nach oben zu befördern.

Dieser Glaube war einmal, denn wie so vieles wurde auch diese Technik in der Vergangenheit stark überstrapaziert – und wird heutzutage von Google gerügt. Ja, richtig gehört: Keyword-Linktexte für Backlinks schaden mehr als sie nutzen.

Links sollten immer von vertrauenswürdigen und themenrelevanten Seiten stammen. Ein Keyword-Link untergräbt Googles‘ Vertrauen in den meisten Fällen jedoch.

Bedeutet: Lass es sein. Google versteht dein Thema längst ohne einen Wink mit dem Keyword-Link.

SEO-Mythen #3: Du brauchst unbedingt die richtigen Keyword Research Tools

Dieser Mythos hält sich wirklich wacker. Zu viele Menschen geben zu viel Geld für überteuerte Keyword Research Tools aus, die oft nicht halten, was sie versprechen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Keyword-Tool deine SEO nicht automatisch besser macht. Es soll dir die Arbeit in erster Linie erleichtern.

Das Kernproblem vieler Tools ist, dass sie oft mit veralteten Daten und eigenen Algorithmen arbeiten. Es kann also lediglich ein Schätzwert ermittelt werden, denn der Google Algorithmus wird von Google streng unter Verschluss gehalten. 

Ebenfalls problematisch ist, dass dir nahezu jedes Tool abweichende Daten ausspielt. Solltest du mit Keyword-Tools arbeiten, empfehlen wir für kleinere Projekte den KW-Finder von Mangools und für größere Projekte Ahrefs oder SEM Rush.

Hier gilt es aber ebenfalls die Aktualität der Daten im Auge zu behalten. 

Bei wichtigen Keywords sollten auf jeden Fall die Google Webmaster Tools den Vorzug haben. Das letzte Wort haben nämlich immer die Daten, die Google selbst bereitstellt.

SEO-Mythen #4: Längere Inhalte ranken automatisch höher als kürzere Inhalte

Falsch. Beiträge ranken nicht automatisch höher, weil sie länger sind als andere. Beiträge ranken vor allem gut, wenn sie hilfreich sind. Hilfreiche Beiträge wiederum sind meistens lang. Das ergibt aus menschlicher Sicht auch Sinn. Längerer Inhalt schafft mehr Raum und Platz für Tiefe. 

Es geht an dieser Stelle also nicht um das akribische Zählen von Zeichen und Wörtern sondern vielmehr darum, sich um die Qualität und den Mehrwert der Beiträge Gedanken zu machen. Ist wirklich alles Nötige gesagt und macht es Spaß, den Beitrag zu lesen? 

5.000 Wörter bringen niemandem etwas, wenn Lesende nach dem ersten Absatz abspringen. Google sieht, wie lange Seitenbesucher auf deiner Website bleiben und bewertet diese Dauer. Lange Beiträge steigern diese Dauer definitiv. Aber nur, wenn sie gelesen werden.

SEO-Mythen #5: Jeder kann eine erfolgreiche Website zu jedem Thema aufbauen

Google sieht alles. Google sieht wer du bist, was du machst und in welchem Themengebiet du dich bewegst. Google kann somit ganz gut abschätzen, welchen Themen du dich als gute Quelle würdig erweist – und welchen nicht. 

Das Zauberwort lautet an dieser Stelle E-A-T. Expertise, Authority, Trust – zu Deutsch: Erfahrung, Autorität, Vertrauen. Google durchleutet neben der Qualität des Inhalts also auch den Autor eines Beitrags um abzuschätzen, wie wertvoll sein Input zum entsprechenden Nischenthema ist. 

Bestehen zum Beispiel ein zum Thema passender YouTube-Kanal, E-Books oder Ähnliches, stuft Google den Autor potenziell als relevanter ein. “Deine Themen” werden dir ein besseres Ranking bringen als ganz neue Gebiete. Die eigenen Quellen untereinander zu verlinken wird somit zunehmend wichtiger für eine erfolgreiche SEO-Strategie. 

SEO-Mythen #6: Meta-Keywords und Keywords in der Description sind wichtige Signale für das Ranking

Richtig ist, dass sich Meta-Tag Keywords auf einer Seite platzieren lassen. Falsch ist, dass diese Platzierung Einfluss auf das Ranking hat. Google bestätigte diesen Irrtum schon vor langer Zeit, denn die Meta-Keywords wurden schon vor 20 Jahren überstrapaziert. Außerdem stellen Meta-Tags im Grunde nur Selbsteinschätzungen des Betreibers einer Website dar.

Ähnlich sieht es mit den Descriptions aus. Nur die Nennung des Keywords allein wird ein Ranking nicht verbessern. Die Description selbst ist kein Rankingsignal. 

Indirekt unterstützt ein Keyword das Ranking aber dann doch: Die Klickrate kann über eine optimierte Description verbessert werden, indem der Suchbegriff darin verwendet wird. Somit verbessert nicht das Keyword dein Ranking, sondern die Klickzahl – was uns direkt zum nächsten Irrtum führt.

SEO-Mythen #7: Die Klickrate in den Suchergebnissen ist kein Rankingfaktor

Wenn es auch immer noch einige Menschen gibt, die diesen Mythos mit aller Kraft aufrechterhalten: Doch, die Klickrate ist ein wichtiger Faktor für dein Ranking. Einige Beobachtungen und Messungen bestätigen diese Aussage – und das ergibt durchaus Sinn. 

Je mehr Leute auf ein Suchergebnis klicken, desto interessierter ist die Suchmaschine am entsprechenden Beitrag – vor allem, wenn dieser nicht auf Platz eins positioniert ist. Google fragt sich dann ganz zu Recht, warum der häufiger geklickte Beitrag nicht die Poleposition ziert und behält diese Konstellation im Auge. 

Fakt ist: Steigt die Klickrate, steigt das Ranking.

SEO-Mythen #8: Auf jeder Seite darf nur eine H1-Überschrift vorhanden sein

Kaum ein anderer Irrglaube ist so weit verbreitet wie dieser. Dass es immer nur eine H1-Überschrift geben darf, ist falsch.

Um der Suchmaschine zu verdeutlichen, welcher Inhalt der Website relevant und welcher nebensächlich ist sowie worum es auf der Seite überhaupt geht, ist eine logische Anordnung der Überschriften maßgeblich.

Suchmaschinen werten H1 bis H6 mit abnehmender Bedeutung. Strukturell muss dabei nicht “tiefer” als H4 gegliedert werden. Die H1-Überschrift gilt als Hauptüberschrift des Themas. Früher war es tatsächlich so, dass es die H1-Überschrift pro Seite nur einmal geben durfte.

Aber: Seit es HTML5 gibt, besteht die Möglichkeit, einzelne Seiten in Unterbereiche zu gliedern. Jeder einzelne Bereich der jeweiligen Seite darf sodann eine H1-Überschrift haben. Mehrere H1 zu verwenden ist somit nicht per se verkehrt. Dennoch ergibt es Sinn, dass jede Url ein Hauptthema hat, auf welches hin optimiert wird. 

SEO-Mythen #9: Social Signals sind ein direktes Rankingkriterium

Auch diese Aussage ist ein starker Wackelkandidat. An dieser Stelle herrscht ein vertrauter Kampf zwischen Korrelation und Kausalität. Likes werden als das neue SEO-Gold bezeichnet, denn viele weit oben platzierte Seiten bringen zahlreiche Likes mit. Dass diese Likes jedoch die Ursache für diese Spitzenplatzierung sind, ist im Umkehrschluss ein wahrer Mythos. 

Neben diesem Kampf zwischen Korrelation und Kausalität gibt es noch einen weiteren, nämlich jenen zwischen Google und Facebook. Google möchte gern so viel wie möglich wissen. Google kommt jedoch nicht an der Login-Schranke von Facebook vorbei. Bedeutet: Google kann Facebook nicht – wie übliche Seiten – crawlen. 

Was Google aber sehr wohl kann, sind Markenbekanntheit und Trafficströme des sozialen Netzwerks zu messen. Eine aktive Social Media Präsenz ist also indirekt doch ein Bonus in Sachen Google Ranking. 

SEO-Mythen #10: Der Penguin-Algorithmus bestraft Seiten mit schlechten Inhalten und der Panda-Algorithmus jene mit schlechten Links

Vorsicht Verwechslungsgefahr! Zugegeben, die kleinen schwarz-weißen Tierchen sehen sich auf den ersten Blick schon sehr ähnlich. Deshalb werden sie gerne missverstanden und verwechselt.

Dem Penguin sind deine Inhalte nämlich relativ egal. Er interessiert sich für deine eingehenden Links und ermahnt dich, wenn sie nicht seinem Standard entsprechen – also wenn sie zu schlecht sind.

Der Panda interessiert sich aber sehr wohl für die Qualität deiner Inhalte. Wenn der Panda auf deinem Bildschirm erscheint, bedeutet das, dass du deine Inhalte verbessern oder ausmisten musst. 

Sidefact: Eine weitere Attraktion im Google-Zoo ist übrigens der Hummingbird – zu Deutsch Kolibri. Dabei handelt es sich um einen neuen Such-Algorithmus, der es sich zur Aufgabe macht, Suchanfragen besser zu verstehen, um die Relevanz der Ergebnisse zu steigern. Ziel ist es dabei, konkrete Fragen von Nutzern zu beantworten, indem nicht nur einzelne Wörter, sondern Suchanfragen als Ganzes interpretiert werden. Qualitative holistische Beiträge gewinnen damit klar an Bedeutung.

SEO-Mythen #11: Google bezieht Analytics-Daten ins Ranking mit ein

Auf den ersten Blick könnte man meinen: Warum sollte die Suchmaschine das nicht tun? Sie besitzt alle diese Analytics-Daten!

Zwei gute Gründe, warum dies jedoch ein Irrglaube ist:

  1. Diese Daten mit einzubeziehen wäre für Analytics ein wahrer PR-Super-GAU und relativ leicht zu beweisen, indem Analytics temporär ausgebaut wird.
  1. Google hat diese Daten schlichtweg nicht nötig, denn die Suchmaschine hat weitaus mehr Daten zur Verfügung, als jene von Analytics. Alleine aus Chrome und Android kann so viel übergreifendes Datenmaterial gewonnen werden, dass es keinen Grund gibt, Analytics aufs Spiel zu setzen. 

SEO-Mythen #12: Sitemaps sind rankingrelevant

Eine Sitemap fungiert als „Landkarte“ einer Webseite. 

Diese stellt eine Liste aller Seiten einer Website dar und dient Suchmaschinen als strukturelle Übersicht der verfügbaren Inhalte. Die Sitemap hilft Suchmaschinen, den Aufbau einer Website genauer zu verstehen. Sie ist somit sehr praktisch. Dank der neuen Search Console geben Sitemaps Webmastern wertvolle Infos über die Bewertung der einzelnen Urls. 

Aber: Das heißt noch lange nicht, dass das Google-Ranking dadurch positiv beeinflusst wird und dem ist auch nicht so. Sitemaps sind für das Ranking nicht relevant. Crawling, Indexierung und Ranking sind drei unterschiedliche Angelegenheiten. 

SEO-Mythen #13: Google bevorzugt Anzeigenkunden (AdWords)

Auch diese Behauptung hört man in der Welt der Suchmaschinenoptimierung immer wieder. Wer auf Google eine Anzeige schaltet, soll gleichzeitig von einem besseren Ranking profitieren. 

Eindeutig bestätigt wurde diese Theorie aber noch nie. Es wurden einige Tests durchgeführt, die abwechselnd eine eindeutige Korrelation und keine Korrelation zwischen Anzeigenschaltung und Ranking ergeben. Aussagekräftig ist etwas anders. 

Ungeachtet des Budgets gilt Google Adwords nicht als SEO-Signal. Organische Suchergebnisse werden getrennt von den bezahlten behandelt. 

Die Behauptung, dass Google somit Anzeigenkunden bevorzugt, ist wiederum mehr als nur vage.

SEO-Mythen #14: Bloß das häufige Aktualisieren der Seite nicht vergessen!

Um das Google-Ranking zu verbessern, aktualisieren einige Website-Besitzer immer wieder ihre Seite. 

Leider hilft das aber gar nichts. In manchen neuen Bereichen mag es zutreffen, dass eine häufige Seitenaktualisierung förderlich für die Positionierung in den Suchergebnissen ist. 

Google kann sehr gut unterscheiden, um welche Art Website es sich bei dem entsprechenden Exemplar handelt. So hängt es von der Userabsicht ab, ob Aktualität ein Ranking-Faktor ist. 

Ein Beispiel: Nachrichten-Websites, deren User aktuelle Inhalte erwarten, haben durch Aktualität einen ganz anderen Ranking-Vorteil als durchschnittliche Unternehmenswebseiten.

In den meisten Fällen bringt häufiges Aktualisieren also relativ wenig. In konkurrenzstarken Bereichen können übermäßige Aktualisierungen im schlimmsten Fall sogar zu Abstufungen führen. 

SEO-Mythen #15: Das Hauptkeyword sollte in der Domain beinhaltet sein

Die Auswahl einer starken Domain ist für eine neue Website oder einen neuen Blog sehr wichtig. Schon an dieser Stelle legt man einen Grundstein für den späteren Erfolg. 

Mit dem SEO-Erfolg hat dieser Grundstein aber eher weniger zu tun. Früher konnte man bei Google schon alleine damit punkten, dass die richtigen Keywords in der Domain vorkamen. Das hat sich deutlich geändert, denn die Suchmaschine hat den Einfluss der Domain auf das Ranking wesentlich gesenkt. 

Für einen professionellen Markenaufbau möchten sich die wenigsten Firmen auf eine Keyword-Domain einlassen. Deshalb werden bei modernen Unternehmen Domainnamen wie www.keyword-shop.de immer seltener. 

SEO-Mythen #16: Webseiten ranken automatisch besser, wenn die Ladezeit optimiert ist.

Über die Aufdeckung dieser Mythos werden sich Wenige freuen: Nein, die Geschwindigkeit einer Website ist nicht alles. Sie ist EIN Faktor, aber nicht DER Faktor. Eine langsame Seite kann durchaus gut ranken, wenn eine starke Brand vorhanden ist und die User auf dieser Seite genau das finden, was sie suchen. Der User-Intent muss erfüllt sein. 

Schlechter Content rankt nicht besser, nur weil die Website schneller lädt. Es führt lediglich dazu, dass der schlechte Content schneller ausgespielt wird.

Zitat: Peter Hiebl (SEO-Experte)

Im Allgemeinen geht es immer um erstklassige Nutzersignale (Stichwort: UX) und den User-Intent. Dies verpackt auf einer einwandfreien Website, die schnell läuft und auf der sich User rasch zurechtfinden, ist der Schlüssel zu einem optimalen Ranking. Die Geschwindigkeit einer Website ist also nur ein einzelner Faktor im Mosaik der Suchmaschinenoptimierung. 

Dies bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass sich langsame Ladezeiten nicht auf das Ranking auswirken. Natürlich straft Google lahme Websites ab. Der Grund ist: Heutzutage wartet keiner mehr auf das langsame Laden einer Seite. Die nächste Quelle ist nur wenige Klicks entfernt. Die Nutzer springen also einfach ab und suchen eine andere Quelle, die ihnen ihre Frage beantwortet. Das Abspringen ist natürlich ein sehr klares, negatives Signal für Google. Dementsprechend bewertet die Suchmaschine die entsprechende Seite. 

Fazit: Gute Ladezeiten sind nicht alles, sehr schlechte Ladezeiten ruinieren aber schnell das Ranking, wenn keine starke Brand aufgebaut ist oder kein anderer Grund für Nutzer besteht, genau auf dieser einen Seite zu bleiben. 

SEO-Mythen #17: Suchmaschinenoptimierung ist fairer Wettbewerb

Suchmaschinenoptimierung ist so sicherlich einiges, aber bestimmt nicht fair. Die Zeiten eines fairen Wettbewerbs sind längst vorbei und scheinen auch nicht so schnell wieder zurückzukommen. Klingt dramatisch, ist aber wahr. 

Die Sache ist: Es gibt einfach unglaublich viele unterschiedliche Seiten und Unternehmen. Jede Website rankt durch ganz unterschiedliche On- und Offpage Signale. Das entspricht ehrlicherweise auch einem Markt, auf dem Unternehmen ganz verschiedene Angebote präsentieren und mit ihrer Konkurrenz um eine Vorherrschaft kämpfen. 

Eine gekonnte Suchmaschinenoptimierung wird der Website eines Unternehmens schon einen guten Schubser im Google-Ranking geben. Eine schnell ladende Seite, guter Content, eine perfekte Architektur und was eben alles so zu einer professionellen Optimierung dazugehört ist mit Sicherheit hilfreich. Aber: Die eine Optimierung funktioniert nicht bei jeder Website gleich gut, weil Unternehmen und ihre Angebote einfach verschieden sind. 

Was aber ein einheitlicher und evtl. auch fairer Faktor ist: Alle neuen Domains, die auf der Bildfläche der Google-Welt auftauchen, scheinen einen kurzzeitigen Vorteil im Ranking zu haben. In der sogenannten Google-Honeymoon-Periode nehmen neue Websites erst einmal ein sehr gutes Ranking ein. Darüber freuen sich die Inhaber dieser Seiten natürlich. Doch der Schein trügt: Diese rosarote Zeit ist irgendwann vorbei und die Seite wandert dementsprechend nach unten, wenn nicht mit einer guten Optimierung dagegen gearbeitet wird. 

SEO-Mythen #18: Der Search Traffic erhöht sich sofort mit einem Google-Listing

Unter Google Places versteht man öffentliche Brancheneinträge, die eine geschäftliche Adresse, Telefonnummer, Website und oft auch Bilder beinhalten. Es ist für jedes Unternehmen sehr wichtig, ein solches Listing von Google in Anspruch zu nehmen, damit potenzielle Kunden schnell aufmerksam werden und Kontakt aufnehmen können. So finden Menschen schnell zum Unternehmen, wenn z.B. der Firmenname in die Suchzeile eingegeben wird. 

Im Grunde wird Google damit Bescheid gegeben, dass das jeweilige Unternehmen in einer bestimmten Umgebung mit vielen potenziellen Kunden gelistet werden soll. 

Das Google-Ranking eines Unternehmens wird durch eine Listung bei Google Places alleine aber nicht beeinflusst. 

Um wirklich rankingrelevant zu werden, müssen hier noch andere Dinge geschehen. 

Zum einen ist es wichtig, dass bei diesem Eintrag eine gewisse Konsistenz herrscht. Wurde also ein Listing erschaffen ist es wichtig, dieses nicht am Folgetag wieder zu ändern. Ein ‘GmbH’ hinzuzufügen, den Straßennamen zu ändern oder ähnliches sieht Google gar nicht gerne und bewertet dies negativ. Zudem sollten dieselben Angaben wie bei den eigenen Social Media Profilen, beim Gast Blogging etc. verwendet werden. Einheitlichkeit und Konsistenz machen sich bezahlt.

Zudem ist es empfehlenswert, andere Menschen dazu zu bringen, sich mit dem Google Listing zu beschäftigen. Dies kann ganz einfach über zum Beispiel eine Verlinkung zum Listing oder auch eine Google Bewertung passieren. 

SEO-Mythen #18: Google hasst bestimmte Websites

Manchmal mag es einem so vorkommen, als hätte die Suchmaschine ein persönliches Problem mit einer bestimmten Website. Was man auch tut, sie rankt schlecht. 

Aber: Es ist ein gern erzähltes Märchen, dass es Google auf eine bestimmte Website abgesehen hat und diese gezielt mit einem schlechten Ranking belastet. Dennoch fühlen sich die ein oder anderen Personen von Google trotz hohem SEO-Investment benachteiligt. Schließlich haben sie oft viel Zeit und Geld in eine professionelle Optimierung gelegt. Also muss es wohl an Google selber liegen – oder?

Vielleicht mag Google nur noch große Online-Shops oder lässt bestimmte Gebiete auf der Weltkarte im Ranking nach unten rutschen?

Nein. Eine allgemeine Abneigung gibt es nicht. Es wäre auch nicht sehr sinnvoll, ein globales Geschäft auf persönlicher Feindseligkeit hin zu betreiben. 

Google ist nicht feindselig. Die Suchmaschine stempelt eine Website höchstens als irrelevant ab und ignoriert diese. All das kann an vielen Faktoren liegen. Vielleicht sind die Inhalte nicht einzigartig oder die Website viel zu langsam. Vielleicht finden sich Menschen auf der Seite einfach nicht zurecht, springen schnell ab oder, oder, oder…

Eines ist es aber bestimmt nicht: persönlich. Dass eine Website aufgrund einer angeblichen Abneigung von Google ein schlechtes Ranking habe, lässt sich mit einer detaillierten SEO-Prüfung aber relativ leicht widerlegen.

SEO-Mythen #20: Gastbloggen ist tot

Gastbloggen ist weder gut noch schlecht. Grundsätzlich gibt es keinen Unterschied zwischen dem Content eines Gastbeitrages und jeder anderen Sorte. Im Grunde bedeutet Gastblogging nur, dass jemand anderer als man selbst einen Beitrag zum Blog erstellt hat.

Überlegen wir nur einmal wie unglaublich viele Inhalte auf High Authority Sites von außenstehenden Autoren, Freiberuflern und Co. geschrieben werden. Viele Seiten, wie CNN, die Süddeutsche Zeitung und sämtliche Modeblogs sind auf Gäste Content angewiesen. 

Google und auch alle anderen Suchmaschinen indexieren Milliarden von Seiten, die ganz unterschiedliche Domainnamen, Standorte, IP-Adressen usw. aufweisen. Meistens gehören diese Websites verschiedenen Menschen. Alles ist somit irgendwie miteinander verbunden (Stichwort: World-Wide-Web).

Wenn es um das Gastbloggen geht, dann ist weder Content noch Gast das Problem. Vielmehr geht es um den Kontext des Beitrags. Google interessiert sich für die Art des Artikels, Ankertexte und Links, Einzigartigkeit, Qualität usw. Wer ihn geschrieben hat, ist erst einmal egal.

Gastblogs sind nicht tot und sie werden auch nicht sterben, weil Google nicht hellsehen kann und ganz einfach nicht wissen muss, was ein Gastpost ist und was nicht. Einen Beitrag von einem Gast verfassen zu lassen ist sogar äußerst sinnvoll.

Was nicht sein darf, ist schlechter Content auf Websites, der von einem außenstehenden Autor stammt. Ja, dann sind Gastblogs schlecht. 

Gegen gute Beiträge eines Außenstehenden ist aber natürlich nichts einzuwenden – im Gegenteil. Wichtig ist, dass sich auch ein solcher Beitrag komplett auf den Nutzer konzentriert, nicht auf den Schreibenden. Spam muss auch hier unbedingt vermieden werden. Unique Content ist zentral, genauso wie einwandfreie Quellen, Links und den Aufbau der Marke. 

SEO-Mythen #21: Die richtigen Keywords sind alles 

Je mehr Keywords, desto besser das Ranking – oder?

Ganz am Anfang ließen sich Google und Co. relativ einfach austricksen. Hier und da wurden auf Websites Keywords gesetzt, manchmal ganze Keyword-Mauern gebaut und Seiten damit hinterlegt. Siehe da: Es hat funktioniert. Damals. 20 Jahre später wissen es Suchmaschinen deutlich besser. Sie erkennen ganz genau, wer nur mit vermeintlich wichtigen Suchbegriffen um sich wirft und wo wirklich guter Content zu finden ist, der die Suchintention des Nutzers befriedigt. 

Lange Zeit wurde über die richtige Keyworddichte gerätselt, also darüber, wie viel Prozent der geschriebenen Wörter den Hauptsuchbegriff darstellen sollen. Ein Idealverhältnis gibt es aber heutzutage nicht mehr. Das Setzen von Keywords ist im Allgemeinen natürlich noch wichtig, weil die Suchmaschine schon Ausschau danach hält. Doch nicht nur das Hauptkeyword ist wichtig, sondern auch dessen Synonyme, verwandte Begriffe, Nebenkeywords, deren Positionierung im Text usw. sind für Google von Bedeutung. Meta-Keywords und Keywords in den URL einer Website sind damals wie heute von geringer Relevanz. 

Es ist schon richtig, dass noch kein Google-Update die Bedeutung von Keywords abgeschafft hat. Was aber unbedingt vermieden werden muss, ist eine Überoptimierung. Vielmehr ist es lohnenswert, sich auf ROI zu konzentrieren, statt auf das Top-Ranking für ein Keyword. Es kommt nicht darauf an, ob man auf Position 1 oder 3 der Seite 1 rankt. Entscheidend ist, was zurückkommt. Klicken die Nutzer? Bleiben sie auf der Website? Springen sie ab? Das ist am Ende, was zählt.

Tipp: Sehr gut funktioniert es, die wichtigsten Keywords herauszufinden und diese wiederkehrend, aber unbedingt natürlich und passend in den Text einfließen zu lassen. Schreibt man aber für den Nutzer und nicht für die Suchmaschine, passiert das eigentlich automatisch. 

SEO-Mythen #22: Keyword-Targeting ist mit Google Hummingbird hinfällig geworden

Wer braucht schon noch Keyword-Targeting betreiben, wo doch nun Hummingbird das Tagesgeschäft bestimmt? 

Anders als beim vorangegangenen Punkt wird Keyword-Targeting bei diesem Mythos komplett unterbewertet. Seit Hummingbird den Suchalgorithmus beherrscht, sei Keyword-Targeting ein Produkt der Vergangenheit und in der heutigen Zeit gerne zu vernachlässigen.

Ja, Hummingbird hat die Zukunft der Google-Suche zweifelsohne revolutioniert. So mussten sich Content-Produzenten lernen anzupassen und sich eine neue Denkweise aneignen. Seit Hummingbird geht es um den Nutzen für den Enduser. Diese Herangehensweise verändert natürlich alles. 

Aber ist Keyword-Targeting deshalb hinfällig?

90% aller Suchanfragen sollen von Hummingbird beeinträchtigt werden. Dabei handelt es sich aber nicht nur um ein Update wie bei Penguin oder Panda, sondern vielmehr um eine komplette Überarbeitung des Suchalgorithmus.

Dennoch stimmt es nicht zu sagen, dass Targeting von relevanten Keywords keine Relevanz mehr hat. Warum das so ist? Ohne Keywords kennen wir die Suchansicht des Nutzers nicht. Doch genau diese wollen wir mit unserem Angebot befriedigen. Es ist so gut wie unmöglich zu finden, wonach gesucht wird, wenn keine Keywords dafür genutzt werden. Sie sind der Kompass für jede SEO-Kampagne. Keywords zeigen die Richtung, in die es geht und verraten, welche Fortschritte gemacht werden. Sie sind definitiv relevant und daran ändert auch Hummingbird nichts. 

SEO-Mythen #23: Einmal professionell optimieren reicht

Dieser Irrglaube ist nicht nur wahnsinnig verbreitet, sondern wirkt sich auch besonders schlecht auf das Google-Ranking eines Unternehmens aus. Wie so oft im Leben spielt das Mindset auch beim Thema SEO eine große Rolle.

Fakt ist, alles verändert sich: Der Google-Algorithmus, die Bedürfnisse der Menschen, Suchintentionen, die technischen Möglichkeiten, und, und, und. Auch in Sachen SEO gilt: Wer sich anpasst und weiterentwickelt, gewinnt. Wer stur stehen bleibt, geht (in den unendlichen Weiten der Suchmaschine) verloren. Deshalb gilt es agil zu bleiben und die eigene Präsenz regelmäßig zu optimieren. 

Sieht man SEO eher als einmalige Investition, dann verlieren die einmal gesetzten Maßnahmen mit der Zeit ihre Wirkung. Suchmaschinenoptimierung ist ein dauerhaftes Projekt, das es zu verfolgen gilt. Besonders in lukrativen Nischen gilt es geplante, periodische Spurts einzulegen, statt einmal groß zu investieren und zu hoffen, dass nach einer Zeit alles von selber läuft. Die Art der Denkweise bestimmt an dieser Stelle oft den Erfolg oder Misserfolg im Google-Ranking.

Alle Faktoren, die das Nutzererlebnis irgendwie beeinflussen – seien es die Darstellung der Snippets oder die Seitenleisten – müssen permanent beobachtet und optimiert werden. Nur so finden User langfristig auf die Seite und sich darauf zurecht. 

Backlink-Management und andere Faktoren können jedoch ohne Probleme jährlich geprüft werden. 

SEO-Mythen #24: Externe Verlinkungen vertreiben den Traffic

Ein SEO-Mythos, welcher vor allem bei SEO-Anfängern vorherrscht: Verlinkung auf externe Authority Sites bremsen den organischen Traffic.

Nicht wirklich. Natürlich werden die Besucher einer Website erst einmal auf eine andere geleitet, wenn zum Beispiel auf andere Blogs verlinkt wird. Auf der anderen Seite gibt es einige beliebte Websites, die zu ihrem Ruhm gelangen, indem sie immer wieder auf andere nützliche Seiten verwiesen. 

Das hat einen einfachen Grund: Die Verlinkungen sind nützlich für den User. 

Und: Diese kommen zurück, weil sie wissen, dass der Content der Website praktisch und qualitativ ist und bestimmt eine interessante Lösung für eine Suchintention parat hält – besonders, wenn diese durch weitere interessante Quellen angereichert ist. 

Jede Branche hat ihre eigenen Authority Sites. Denken wir nur an Business Insider, CNN, .edu-Seiten und Co. Wir wissen genau, dass diese Seiten unsere Search Rankings verbessern. 

Diese Tipps helfen bei der Verlinkung auf Authority Sites, um von Google belohnt zu werden:

  • Bitte nur verlinken, wenn es sinnvoll und nötig ist (Qualität vor Quantität!).
  • Verwende den Namen der Marke oder die URL der Authority Seite als Ankertext.
  • Verlinke auf spezifische, relevante Abschnitte.
  • Wenn möglich, setze den Seitenbesitzer in Kenntnis über die Verlinkung; eventuell folgt ein Tweet oder eine Verlinkung seinerseits.
  • Verlinke immer von einer hochwertigen Seite aus!

Fazit: Auch bei den Verlinkungen geht es darum, dem Nutzer weiterzuhelfen. Deshalb nützt es nichts, einfach so viele große Seiten wie möglich zu verlinken. Es muss ein echter Nutzen geschaffen werden. Google bemerkt und belohnt das. Und: Dann kommen die User auch gerne zurück, weil sie wissen, dass die Chancen groß sind auf der entsprechenden Seite Antworten zu finden. 

SEO-Mythen #25: Ich brauche kein SEO, weil ich ein CMS habe

Dieser SEO-Mythos ist besonders weit hergeholt. Dennoch gibt es tatsächlich noch Menschen, die sich sicher sind, dass ihr Content Management System (CMS) eine ordentliche Suchmaschinenoptimierung von vornherein ersetzt. Wäre dies wahr, dann würden sämtliche SEO’s dieser Welt nun auf der Straße sitzen. 

Der Irrglaube ist: Content Management Systeme sollen automatisch suchmaschinenoptimierte Websites erstellen. Einfach so. Leider ist das falsch. Ja, die Ergebnisse von Typo3, WordPress und Co. sind für Suchmaschinen zweifelsfrei gut zu lesen. Das alleine reicht aber leider nicht. Es zeigen sich schon alleine beim Thema Meta-Tags Unzulänglichkeiten, die kein SEO der Welt gutheißen würde. Außerdem produziert ein CMS nicht automatisch qualitativen Content, auf den es ja maßgeblich ankommt. Ein CMS reicht in seiner Werksversion für einen Erfolg bei Google definitiv nicht aus.

Diejenigen, die mit einem Content Management System arbeiten, sollten unbedingt auf die richtigen SEO-Plugins achten. Auch unbedingt zu überprüfen: Es können sich einige überflüssige Funktionen und Design-Elemente negativ auf die Ladezeit auswirken. Wie bereits beschrieben, ist dies nicht sonderlich gut für die gewünschte Pole-Position im Google-Ranking. Im Zweifel kommt man leider nicht daran vorbei, die eigene Seite von den Augen eines SEO-Profis begutachten zu lassen. An dieser Tatsache ändert auch das tollste CMS der Welt nichts. 

SEO-Mythen #26: Ein hohes Ranking bringt automatisch Erfolg

Endlich an der obersten Position auf Seite 1 von Google. Und das organisch! Nun sind alle Ziele erreicht. Der Job ist erledigt und ab jetzt muss man eigentlich gar nichts mehr tun. Einfach den Erfolg genießen, Geld verdienen und sich auf den Lorbeeren ausruhen. Falsch!

Zweifelsfrei wird ein gutes Google-Ranking dein Unternehmen auf ein ganz neues Level bringen. Dennoch ist es nicht nur eine Kunst, im Ranking nach oben zu gelangen, sondern auch dort zu bleiben. Wie schon erwähnt, ist SEO kein einmaliger Job, sondern eine langfristige Aufgabe. Nur so kann die Position gehalten werden. Das bedeutet: Der Content muss weiterhin hochwertig bleiben und die User-Experience muss sich stetig verbessern. 

All dies ist meist mehr Arbeit als man sich am Anfang vorstellen mag. Zudem verändert sich der Algorithmus immer wieder. Auch dies sollte man im Auge haben und kontinuierlich optimieren. Außerdem: Die Konkurrenz schläft nicht. Jeden Tag entstehen – besonders in der Online-Welt – neue Unternehmen. Und jedes einzelne möchte den Weg nach oben im Google-Ranking erklimmen. Wer gestern noch kein Begriff in der Branche war, könnte morgen schon an deinem Stuhlbein sägen. Auch dies gilt es im Auge zu behalten, wenn die Pole-Position erhalten bleiben soll. 

Bedeutet: Oben angekommen? Wunderbar! Jetzt geht die Arbeit richtig los. 

SEO-Mythen #27: Mehr Unterseiten bedeuten automatisch mehr Traffic

Viele Unterseiten bedeuten mehr sortierte Information auf einer Seite. Das mag in einigen Fällen so sein. Dies muss aber nicht heißen, dass die Information brauchbar ist und Menschen deshalb das finden, was sie sich auf dieser Seite erhoffen. 

Mehr Unterseiten, mehr Traffic? Fehlanzeige. Nur wegen des Crawlings von Google Unterseiten zu erstellen, ergibt wenig Sinn. Dadurch alleine generiert man keinen zusätzlichen Traffic. Wie viele Menschen die Seite besuchen werden hängt grundsätzlich vom Mehrwert ab, den sie bietet. Je qualitativ hochwertiger und ansprechender die Website ist, desto mehr Besucher werden darauf verweilen. 

Wenn also sinnvolle Unterseiten erstellt werden, die Besucher zu der Information bringen, die sie suchen, dann ja: Es wird mehr Traffic entstehen. Alleine von der Anzahl der Unterseiten der Website hängt dies aber nicht ab. 

Es zeigt sich einmal mehr: Der Fokus muss auf den User gerichtet werden, damit Google auf eine Website aufmerksam wird. Findet der Nutzer auf der Seite genau das, was er sucht und ist die Website gut navigierbar, dann wird Google dies belohnen. Ob die Seite 50 Unterseiten hat oder nur 3 ist dabei nicht wichtig. Das Gesamterlebnis für den Nutzer zählt. Wie unkompliziert gelangt er zu seiner Lösung und wie lange beschäftigt er sich konstruktiv mit der Seite?

SEO-Mythen #28: Ausklappbare Inhalte sind echte SEO-Killer

Ausklappbare Texte sind ein häufig genutztes Mittel, um Websites mit vielen Inhalten übersichtlicher zu gestalten. Besonders lange Blogbeiträge lassen sich damit ganz wunderbar unterteilen. Das klingt doch eigentlich sehr nutzerfreundlich, oder?

Viele denken aber, dass es sich dabei um eine „Überformatierung” handelt und Google diese böse abstraft.

Fakt ist aber: Nicht jeder User interessiert sich für das Große und Ganze. Er interessiert sich sehr oft nur für bestimmte Informationen. Wer sitzt schon gerne vor einer „wall of text” und kämpft sich durch zahlreiche Antworten, nach denen nie gefragt wurde?

Oft werden Texte also bloß gescannt und nur die Zwischenüberschriften gelesen bis man zur Antwort der eigenen Frage gelangt. Es ist also eigentlich gar keine schlecht Idee, am Anfang eine (ausklappbare) Übersicht zu gestalten, um die Suche für den Nutzer zu erleichtern. Google erkennt, dass es sich um eine sinnvolle Sache handeln kann und wertet dies entsprechend aus. 

Aber: Versteckte Texte können durchaus als weniger wichtig bewertet werden. Deshalb lohnt es sich, die wirklich wichtigen Textpassagen lieber im normalen Fließtext unterzubringen. So spart sich der Nutzer auch das Ausklappen. 

Wenn ausklappbare Texte Sinn ergeben, dann sollte man sie schon nutzen. Sie verschlechtern das Ranking nicht, weil sie dem User helfen, sich besser zurechtzufinden. 

SEO-Mythen #29: Die Ergebnisse der SEO-Arbeit sind zeitnah sichtbar

Endlich eine neue Überschriftenstruktur durchgesetzt und noch immer nicht auf Platz 1 gelandet? All die neuen Blogbeiträge vom SEO-Texter eingepflegt und dennoch wandert die Seite nur in kleinen Schritten nach oben?

Es wäre natürlich schön, direkt die Auswirkungen der getätigten Maßnahmen zu sehen. Hier eine Optimierung, da ein paar Anpassungen und schon sollte sich etwas tun. So schnell und einfach geht die Sache leider nicht. SEO braucht Geduld. Es kostet schon ein bisschen Zeit, bis die Website bedeutende Schritte macht. Schließlich sind es mehr als 200 Faktoren, die Google erst einmal bewerten muss und nicht jeder Faktor ist gleich schnell überprüft und ins Verhältnis gesetzt. Das dauert. 

Suchmaschinenoptimierung ist ein Langstreckenlauf und erfordert neben den richtigen Maßnahmen auch viel Testen und Ausprobieren. 

Ist Google etwa zu langsam? Jein. Das Indexieren einer neuen Seite schafft Google im Handumdrehen. Andere Aktionen dauern wiederum deutlich länger. Bis sich zum Beispiel die Ergebnisse von Prozessen wie Linkaufbau und Co. bemerkbar machen, können mehrere Wochen vergehen. Auch das Auffinden einer Seite unter bestimmten Suchbegriffen kann eine Weile in Anspruch nehmen. Und weil sich der Algorithmus immer wieder verändert, kann es gut und gern auch sein, dass immer mal wieder nachgefeilt werden muss. All dies nimmt Zeit in Anspruch. Die SEO-Arbeit ist nie vorbei. 

SEO-Mythen #30: Evergreen Content muss als solcher gekennzeichnet werden 

Gelingt es, den eigenen Ratgeber zeitlos aufzubereiten, sodass dessen Inhalt auf unbestimmte Zeit aktuell ist, dann wird er schnell zu Evergreen Content. Deshalb rät es sich, Fragen so zu beantworten, dass sie zeitlich nicht gebunden sind. 

Google weiß Evergreen Content sehr zu schätzen. Aber muss dieser wirklich als solcher gekennzeichnet sein? Die Antwort lautet: Nein. Evergreen Content muss nicht kenntlich gemacht werden. Genau genommen geht das überhaupt nicht. Ob Google deine Inhalte als Evergreen einstuft, kann die Suchmaschine nämlich nur selbst bestimmen. Natürlich können und sollen Seiten, die sich im Ranking verschlechtert haben, ergänzt oder verändert werden. Für Evergreen Content ist aber keine spezifische Kennzeichnung vorgesehen. 

SEO-Mythen #31: Meta-Titel und Description müssen eine bestimmte Länge haben 

Es passt zwar nur eine bestimmte Anzahl von Zeichen in den Titel und in die Description – ausgeschöpft werden muss diese aber nicht. Titel und Description müssen prägnant und passend für den Rest des Contents gestaltet sein. Zudem soll die Formulierung zum Anklicken verlocken. Natürlich rät es sich schon, mehr als drei Wörter zu verwenden. Ein Geheimrezept gibt es für diese Thematik aber nicht.

SEO-Mythen #32: Voice Search ist reine Zukunftsmusik

Schon 2019 haben laut Voice Search Readiness Report mehr als 10% der Befragten die Voice Search Funktion täglich genutzt. 11% nutzen diese mindestens einmal pro Woche. Diese Zahlen bewegen sich seitdem nach oben. Kann Voice Search also reine Zukunftsmusik sein, die man noch nicht weiter beachten muss?

Diese Entwicklung als reinen Trend zu beachten, wäre fahrlässig. 2020 haben Google und Amazon eine komplett neue Version ihres smarten Sprachassistenten auf den Markt gebracht. Auch Facebook arbeitet in diese Richtung weiter. 

Dadurch wandelt sich natürlich das Suchverhalten der Nutzer und damit die Arbeit der SEO’s, da sich der Algorithmus dementsprechend zunehmend ändern wird. Die Voice Search Funktion ist also definitiv jetzt schon in die professionelle SEO-Strategie einzubeziehen.

SEO-Mythen #33: Nur frischer Inhalt zahlt auf das Google-Ranking ein

Alte Inhalte sind automatisch schlechter – unabhängig der Onpage-Optimierung – richtig?

Oh nein! Es gibt tatsächlich „Dauerbrenner”, die langfristig gut ranken. Das sind vor allem überarbeitete Inhalte und Seiten, auf denen Medien wie Bilder, Videos, Grafiken und Tonspuren ergänzt wurden. Auch die Prüfung bzw. Erneuerung der Linkstruktur älterer Seiten kann sich an dieser Stelle lohnen. 

Auf diese Weise wird aus älteren Inhalten nämlich ganz schnell „frischer Content“. Zudem ist das Signal einer Überarbeitung an Google an sich ein positives Signal. Wenn die Seite bzw. der Titel jedoch generell schon Schnee von gestern ist, dann sollte diese gerne in den virtuellen Papierkorb wandern. 

SEO-Myhten das Fazit: Nicht Google ist König, sondern der User

Google verfolgt immer das Ziel, dem User bestmögliche Ergebnisse für die jeweilige Suchanfrage zu liefern. Der vorgeschlagene Beitrag soll die Suchintention des Nutzers also so genau es geht treffen und dessen Fragen so umfangreich wie nur möglich beantworten. Deshalb muss der gelieferte Inhalt immer relevant, einzigartig und hochwertig sein, um dieses Ziel zu erreichen. 

Es ist kein Geheimnis, dass Google mittlerweile intelligent genug ist, qualitativen Content ohne die Hilfe von zahlreichen Keywords zu erkennen. Die Logik der Suchmaschine wird immer nutzerorientierter. Deshalb ist und bleibt die Qualität der Inhalte der wichtigste Punkt, wenn es um die moderne Suchmaschinenoptimierung geht. 

Qualitativer Inhalt:

  • ist einzigartig: Google erkennt duplicate content sofort und straft an dieser Stelle hart ab.
  • richtet sich an den Nutzer, nicht an die Suchmaschine.
  • bietet dem User Mehrwert und befriedigt seine Suchintention.
  • zeigt mehrere ergänzende Formen der Darstellung (Text, Bild, Bewegtbild…).
  • ist lang genug: Texte sollten nicht zu kurz sein – auch, damit Google Material zum Auswerten hat.
  • ist holistisch: Der gesamte Inhalt der Seite sollte möglichst umfassend beschreiben, welches Thema behandelt wird und alle Nutzerfragen beantworten.
  • bleibt aktuell: Die Inhalte der Seite sollten so aktuell wie möglich gehalten werden.
  • beinhaltet Links: Links zu externen Seiten und eigenen Beiträgen sollten logisch und sinnvoll gesetzt sein.
  • impliziert Keywords: Von einer gewissen Keyworddichte kann mittlerweile abgesehen werden. Viel wichtiger ist die Platzierung der Schlagwörter.

In den letzten Jahren hat sich das Verständnis von guten Inhalten für die Suchmaschine immer weiter dem angenähert, was auch ein menschlicher Leser unter qualitativem Content versteht.

Google selbst rät Autoren zunächst die Bedürfnisse der User im Auge zu haben. Die Algorithmen beurteilen Inhalte mittlerweile so, wie auch ein Mensch es tun würde. Demnach ist man gut beraten, seinen Content bei der Erstellung auch wirklich für den Menschen zu entwerfen – und nicht für den Crawler.

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Peter Hiebl gilt seit Jahren als der Geheimtipp in der deutschen SEO-Szene. Als erfahrener Spezialist berät er mittelständische Unternehmen und Agenturen im Bereich der Digitalisierung.

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